Teeny: IDJM-Titel souverän verteidigt

Neun Rennen absolvierten die Teenys bei ihrer IDJM im Rahmen der 135. Travemünder Woche. Die Titelverteidigerinnen Lotte-Marie Kirchesch und Mina Tratar (Berlin) setzten sich im zweiten Rennen an die Spitze des Feldes und ließen sich die Führungsposition nicht mehr nehmen. 

Die beiden 14-Jährigen siegten mit deutlichem Vorsprung und freuten sich, erneut ganz oben auf dem Podium zu stehen – wie auch schon 2023 bei der IDJM in Berlin. Im allerletzten Rennen der Meisterschaft ergab sich noch ein Wechsel auf den Rängen zwei und drei. Somit blieb es spannend bis zum Schluss. Letztlich belegten Moritz Klein und Leo Wisnitzka Platz zwei vor Lukas Balzereit und Tim Bauknecht auf dem Bronzerang. Damit wurde die Teeny-IDJM zu einem reinen Berliner Podium.

„Die Meisterschaft ist für uns am ersten Tag mit Platz acht nicht so gut gestartet, weil wenig Wind war, wofür wir inzwischen zu schwer sind. Deshalb waren wir froh, dass am Sonnabend beim Schwachwind keine Rennen gesegelt wurden. Heute waren es gute Bedingungen mit teilweise viel Wind. Da wir keinen hohen Streicher hatten, konnte nicht mehr viel passieren. Und unsere Freunde haben uns toll angefeuert“, ließen die beiden Siegerinnen die IDJM noch mal Revue passieren. So sehr sich die beiden Teenagerinnen aus Berlin freuten, dass sie den Titel verteidigen konnten, schwang trotzdem auch etwas Traurigkeit mit, denn es war ihre letzte IDJM in der Teeny-Klasse. „Ich könnte zwar noch ein Jahr Teeny segeln, aber Lotte ist nächste Saison schon 15 und somit zu alt für die Klasse. Und ohne Lotte segele ich nicht“, sagte Mina Tratar und nahm ihre Segelpartnerin Lotte-Marie Kirchesch in den Arm. Bereits die sechste Saison segeln die beiden zusammen, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. „Wir segeln ab nächstem Jahr Pirat, aber die Teeny-Klasse werden wir auf jeden Fall vermissen“, verrieten sie. Die familiäre Stimmung in der Klasse wäre einfach toll.

Travemünder Woche Regatta und Festival
Die Teeny-Klasse ist geprägt durch einen hohen Klassenzusammenhalt und guten Sport auf der Bahn. Foto: segel-bilder.de

Genau das Teeny-Familien-Gefühl würde die Klasse ausmachen, sagte Sportwart Detlef Hillers. „Was die Klasse auszeichnet, ist die Tatsache, dass wir einerseits Segeltalente fördern, aber auch das Mittelfeld im Blick behalten. Deshalb vergeben wir zum Beispiel den Sonderpreis ‚Der Held vom Mittelfeld‘, einen Wanderpokal. Einen weiteren Zusatzpreis gibt es für den jüngsten Teilnehmer beziehungsweise die jüngste Teilnehmerin. Die Teenys sind eine große Familie“, erläuterte er. Als jüngster Aktiver wurde Oskar Kühne geehrt. „Der Held vom Mittelfeld“ ist Claas Drews, der mit Vorschoter Malte Aeukens angetreten war. 

Zufrieden mit dem Verlauf der IDJM waren nicht nur die Siegerinnen, sondern auch die Vertreter der Teeny-Klasse. „Wir sind schon zum dritten Mal mit den Teenys in Travemünde, total zufrieden mit der IDJM und können uns absolut nicht beschweren. Die Kids hatten super Laune, und bis auf den Flautentag waren gute Wetterbedingungen. Die Flaute haben wir genutzt, um mit den Kindern eine Führung auf der ‚Passat‘ zu besuchen“, sagte Matthias Dachs, Technischer Obmann der Teeny-Klasse. 

Das Preisgeld vom Trave Race der Teenys ging in die Klassenkasse und wurde schon direkt wieder ausgegeben für einen gemeinsamen Abend mit allen Beteiligten der IDJM. 70 Pizzen ließen sich die Teenys für ein Essen mit der Klasse zum Travemünder-Woche-Areal Mövenstein liefern, von wo aus die Teenys während der Meisterschaft zu ihren Wettfahrten starteten.

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