Das Opti-Team-Race zu Beginn der 135. Travemünder Woche war ein erster gemeinsamer Auftritt des WM-Teams der Optimist-Klasse. Die Premiere ist geglückt: Aus bisherigen Konkurrenten sind schnell Teampartner geworden. Das Team ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Bei der IDJM hat Trainer Jan Müller genau hingeschaut, wie sich sein Team auf der Regattabahn macht, um das anstehende WM-Training darauf aufzubauen.
„Bei der Deutschen Meisterschaft hatten wir natürlich alle hohe Erwartungen. Das Team ist extrem gut, aber es kann eben nicht jeder Deutscher Meister werden. Insofern haben wir zwei, die sehr happy sind, und eins, zwei, die sich vermutlich mehr erhofft haben. Aber insgesamt haben wir hier eine tolle Veranstaltung“, fasste Jan Müller den Verlauf der IDJM für sein Team zusammen.
Die eigentliche WM-Vorbereitung stehe erst noch an. Aber schon jetzt hätte er gesehen, dass die Jungs fit seien und Lust auf die WM haben, so der Trainer. „Wir haben noch ein halbes Jahr Zeit für die Vorbereitung, und das Team ist hier schon Deutscher Meister im Team Race geworden. Wir machen in nächster Zeit viel Teambuilding, gehen zusammen segeln und reisen für eine Woche nach Portugal, um uns die Atlantik-Welle anzusehen und darin zu üben. Von hier nehmen wir mit, dass wir gut performen und uns im starken Feld durchsetzen können“, so Müller.
Ansonsten trainieren die Teammitglieder einzeln in ihren Heimatvereinen, da sie räumlich über ganz Deutschland verteilt sind. „Bis zur WM-Ausscheidung im Mai in Travemünde kannten sich alle WM-Team-Mitglieder nur als Gegner auf dem Wasser und weiter nicht. Wenn sie sich jetzt auf Regatten treffen, dann als Freunde“, freut sich der Trainer.

Wie sie die IDJM erlebt haben und was sie von der WM erwarten, haben auch die Teammitglieder verraten. „Mit der Veranstaltung in Travemünde bin ich als führender Deutscher sehr zufrieden. Für die WM erhoffe ich mir natürlich, dass ich den bestmöglichen Platz ersegele, aber auch, dass ich Spaß habe und mit Kindern aus anderen Nationen in Kontakt komme. Ich freue mich auf die großen Wellen und den Wind“, sagte Paul Fiete Hickstein vom Segler-Club Dümmer.
Auch Tizian Lembeck, zweitbester Deutscher bei der IDJM ist mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Von der WM erhofft er sich schöne Bedingungen und viel Spaß mit der Gruppe. „Ich werde mein Bestes geben“, kündigt er an.
„Bei mir lief es in Travemünde nicht so gut und habe mich leider verletzt. Ich freue mich schon sehr auf die WM. Ich glaube, wir werden alle viel Spaß haben und es wird mal etwas ganz anderes mit der Welle dort“, sagte Jasper Porthun.
Nicolas Tröger fürchtet ein wenig, dass es bei der WM für ihn nicht so einfach werden wird, weil er sehr leicht ist und im argentinischen WM-Revier meistens viel Wind ist. Doch er ist optimistisch und will das Beste daraus machen. Jonny Seekamp wünscht sich für die WM viel Wind und Welle, und dass das Team bei der Weltmeisterschaft gemeinsam eine gute Zeit hat.